Jungle Marathon, Amazonas, 2016 Der härteste Lauf der Welt

Vier Etappen durch sengende Hitze, dabei die höchste Düne der Welt hinauf. Beim „100 Kilometer Lauf“ durch Nambias Wüste geht Friedhelm Weidemann an seine Schmerzgrenze.

Der Jungle Marathon im Amazonas zählt zu den härtesten Ultraläufen der Welt: 132 Kilometer an vier Tagen, das extreme Klima macht dem Körper zu schaffen, an jeder Ecke lauern gefährliche Tiere. Die Läufer kämpfen sich auf Trampelpfaden durch den dichten Wald, querfeldein durch Schlamm und Sumpf. Wer hier teilnimmt, muss eine ordentliche Portion Wahnsinn mitbringen – so wie Friedhelm Weidemann. „Bekloppt bis faszinierend“, beschreiben ihn seine Freunde. Der 57-jährige Düsseldorfer ist an die 300 Marathons in seinem Leben gelaufen und immer auf der Suche nach dem nächsten großen Abenteuer. Doch dieser Lauf wird auch ihn ans Limit bringen.

Die Herausforderungen auf einen Blick

  • 132 Kilometer in 4 Tagen
     
     
    Tausende gefährliche Tier- und Pflanzenarten
    40°C Außen­temperatur, 100% Luft­feuchtigkeit

„Im Leben nicht, niemals“ – fast jedes seiner Abenteuer beginnt Friedhelm Weidemann mit diesem Satz. Doch ganz gleich, wie riskant ein Marathon klingt: Er packt dann doch seine Laufschuhe ein und macht sich auf den Weg.

Seit 1985 läuft Friedhelm Weidemann Marathon. Ob über die Chinesische Mauer oder durchs Death Valley in den USA – je härter die Bedingungen, desto mehr reizt ein Lauf den Sportler. Mittlerweile ist er auf allen Kontinenten gelaufen, selbst in der Antarktis war er schon – nur Südamerika fehlt ihm noch. Der Jungle Marathon wird sein erster Lauf im Regenwald sein.

Bloß nicht zimperlich sein

Wer sich vor Raubtieren, Insekten, extremer Hitze und Luftfeuchtigkeit fürchtet, sollte zu Hause bleiben.

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Das Roadbook liest sich wie ein Horrorroman.